20. Dezember 2012

Die Prämierung des Käfigs

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„Hoffentlich bekomme ich keinen Mausarm!“
Einige haben schon einen Tennisarm – war kein Trost.

„Bei Regen muß man den Hund regelrecht rausprügeln!“

Er redete sich schön

auf Hab und Gut sitzen bleiben

Alles nicht halb so schlimm!

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Hat das Produkt denn Mängel?

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Dankbar haben wir den Abschied so manches Autoren bereits gelesen, aber: die schreiben weiter und weiter und weiter. Wenn’s zum Schriftsteller nicht mehr langt, bekehrt man sich zum Mahner.

Auf dem Klo ist die Erleuchtung – die ZEIT über Peter Handke
Aber da, da ist, nein handelt ein von Grund auf Böser, ein Abgrundböser. Ein Unhold. – Peter Handke (Hold) über Hans Barlach (Unhold)
Die Schwarz-Weiß-Religiösen üben Erleuchtung und Erhellung.
Ab sofort: nurmehr auf dem Klo lesen

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Rückblick? Noch ist nicht aller Tage Abend.

Nachruf auf die Schnelle
Er war anders
Er war
knurrig, kantig – ehrlich geradeaus
ein Aufrechter und knorriger Typ – Rocker, Raubauz, Menschenfreund
ein Raubauz im Politikbetrieb, auf den Verlass war
Parteisoldat, Pragmatiker der Macht
Parteisoldat mit Pfeife und Motorrad,

Er war
ein Mann voller Wärme, Humor und Klugheit in Pfeife und Lederkluft, mit Ecken und Kanten
Er
rockte, rauchte und redete
Er war anders:
Politiker reagierten erschüttert

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Große Sause mit dem bayrischen Original – bitte vom Reiseverlauf berichten.

13. Dezember 2012

Trojanisches Stück Gedenken

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sicher sichersicher?

Geschenk an die Welt
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Was braucht die Welt? Sie hat uns. Wir schenken’s ihr.

Fantasie hat Schrecken für den, der sich vorzustellen vermag, was tatsächlich geschieht.

Razzia bei der Deutschen Bank / Zuhause zweier Familien zerstört

Zum Keks gehört der richtige Sound / Das kleine Wumms-Wunder

Deutschlands Mitte bröckelt / Das Geld wohnt im Süden
Folgen der „Wir-müssen-den-Gürtel-enger-schnallen“-Bolidigg: der Bauch verschwindet und Wasserfüße wachsen.
Fast halb Deutschland vermisst Magdalena Neuner / So gesund ist Deutschland

[…] Ein Fakten-Check zu den wichtigsten Fragen in der Debatte.
Der „Fakten-Check“ hat Einzug in alle Redaktionen. Er ist die Kürzestreportage, die Reportage in Schlagzeilen. Wenn wir den Fakten-Scheck auszahlen müssen, wird’s teuer; aber erst am Ende.

Haben Schüler aus bildungsfernen Familien Heimweh?
Wenn Sie über Bildungsferne lesen, packt Sie Reisefieber & Sehnsucht nach nebulösen Orten – Reisen ohne großes Gepäck in das fremde Gebiet des einfachen Menschen?

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Nebelwandern […] ein Ausflug ins Rothaargebirge

der vielleicht älteste Dino der Welt vielleicht doch nicht der älteste

Nicht anwendbare schöne Formel: Oder ist […]? Dann habe ich nichts gesagt!

11. Dezember 2012

[leerzeichen bringt färbung in die aussage]

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ob er hoch gelobt hat oder nur hochgelobt worden ist wissen nur die die’s lesen.
der hoch gelobte will nicht hochgelobt sein sondern richtig gewürdigt: hochlober soll man nicht hoch loben.

11. Dezember 2012

[mehrwert im eintopf]

gier ist das fundament der geldwirtschaft
die würze: der mehrwert – ein wert der keiner ist

du hast vergessen den geschmacksverstärker in deinen spruch einzubauen, meint tiln rom.
das fundament hat keinen geschmack. wenn’s ein ragout wäre, oder ein eintopf, antwortet zennn, dann gäbe ich stets frischgeld hinzu.

11. Dezember 2012

Kleine Phantasiewirklichkeitsleere

Niemand nahm die Trauerarbeit in die Hände und krempelte sie um!

Weltreisende
Sie lebt in Galway und reist um die Welt. Überall baut sie Brücken zwischen Phantasie und Wirklichkeit.
Und hinter ihr brechen sie nicht wieder ein?
Was passiert dem, der von der Brücke fällt oder springt?
Gibt’s zwischen Phantasie und Wirklichkeit einen Abgrund?
Ich muß das Mehr… im Artikel wieder finden, es ist mir verloren gegangen.

Weltreisender
Moderne Digitalfotografie ermöglicht eine Detailschärfe, die dem menschlichen Auge teilweise verborgen bleibt. Wolfgang Tillmans hat sich in seiner Werkgruppe Neue Welt mit diesem Phänomen auseinandergesetzt. Mit seiner Kamera besuchte er in schneller Folge mehrere Länder und blieb nur so lange, wie er brauchte, um sein Motiv zu erfassen.
Wozu Länder bereisen? Das Motiv ist doch die Technik. – Detailschärfe die nirgends in die Tiefe geht, noch nicht einmal in der Oberfläche. Das „Motiv“ dann wohl abgestochen (scharf).

MehrKunstLeister 1
Die Triennale für Karikatur im Satiricum von Greiz ist eine Leistungsschau der Witzzeichnung
Lachmuskeln in Positur!

MehrKunstLeister 2
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MehrKunstLeister 3 – Kreative Abarbeiter ans Werk!
Oliver Jordan arbeitet sich in seinen Bildern an Fabriken und Siedlungen, den Burgen der Moderne ab. Wir zeigen eine Auswahl seiner Werke. [weiter…]
Kunst muß ja nicht immer etwas mit Leichtigkeit zu tun haben, aber solche Schwere & Mühsal sollte man ihr auch nicht ansehen.

alles was sie über ihr Armutszeugnis wissen müssen

10. Dezember 2012

Knutliebe aufgewärmt

Greis fühlt sich alt
Durch Kontrolle weniger Tote – erster Schritt zum ewigen Leben?

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Dilemma mit der Moderne:
… ist nicht nur ein Spiegel der Nach-Postmoderne des 21. Jahrhunderts …
Im 22. Jahrhundert kam die Post-Nachmoderne.
Wer eines Tages die Prä-Postmoderne ankündigt, wird auch in der Zukunft in der Zukunft leben wollen.

Bei uns: Die Knutliebe über alle Maßen
Auf der Insel des schlechten Wetters und des Porridge ein neuer Virus: Briten im Baby-Fieber

schön her- & hingerichtet:
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„Ei wisch ju a märie krisms“ – Wo? Täglich im Kaufland.

Ohne Führerschein Polizeiauto gerammt.
Da schüttelten die Polizisten den Kopf? (den und den eigenen)

9. Dezember 2012

[nimms wies is]

ein stein wird sich nicht in einen singenden vogel verwandeln
gedanken sind nicht aus einer andern welt
erlösung ist selbsttäuschung

mein lieber zennn, sagt tiln rom, was du hier an die tafel kritzelst, das ist so tief, es sollte in allen bahnhofstoiletten stehen.

9. Dezember 2012

Meerhaut

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man gelangt an die grenzen seines geistigen wachstums, wenn man sich mit gott beschäftigt

moralische indifferenz gefördert

ich hatte mal einen traum – ich wurde reich, richtig reich. aber ich hatte kein geld!
dann bin ich erwacht, und es war nicht wahr.
– jetzt darf man aber nicht glauben, daß ich jemals so einen traum hatte.

Mehr Haut, mehr Vitamin D!

7. Dezember 2012

[uneigennütziger liebestod fürs ewige]

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komischer kosmischer geist, sagt tiln rom. wir müssen jeden augenblick leben, hier und jetzt, und alle kosmischen ebenen belassen wo sie sind.
wir müssen auch das nicht, sagt der meister sanft – wie sonst!

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ein erprobtes kosmisches gesetz?
aber zennn sagt nichts. er stimmt nur folgendem zu:

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mancher meisterschüler findet eine abkürzung – aber ohne meister ist sie ungültig.

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7. Dezember 2012

Sellfisch

Lottofieber greift hart und herzlich durch – 450 Millionen im Müll vergessen

der Hinzuverdiener und die Mehrlings-Eltern brauchen Entlastung

mach nichts 100% – laß etwas übrig

erster Ausrüster für die Bescherung vor Ort
mit Lösungsassistent & Streckenagent für des Christkinds eigenen Konsumtempel

einanderseits
hart durchgesotten

beifällig notiert der Applaus nach dem Geschrei im Mordstheater: Gruselig verzückte Schauder von unerreichter, veritabler Agogik

aus der Heimat der Realitätsferne in die Heimatlosigkeit einer Fantasielandschaft

Konsumrausch greift auf Klobürsten über!

Gewürzzwerge, Fruchtzwerge – zum Strecken des guten Geschmacks

die verbriefte Unschuld ging auf dem Amtsweg verloren

Steuersünder, die ihr Geld in der Schweiz gebunkert haben, werfen mit Steinen

Lieber Nutzer des Schlupflochs:
Sollen Langzeitarbeitslose Bewegung wirklich mit Schrittzählern nachweisen?
Die Professorin wurde darüber erst am Mittwoch informiert.

“am besten naß telefonieren”

Es muß seinen Lauf gehen

Vom Zucken alter Reflexe aufgeweckt:
der Zeichensetzer vor seinem Glaubenskrematorium

27. November 2012

[verunsicherung tanken]

bild: tankstellen verunsichern verbraucher
bild: briefe verunsichern rentner

versicherungen haben keinen guten ruf mehr. verunsicherungen sind weiter verbreitet, und greifen auf so alltägliches wie briefe über. betroffen sind vorerst nur rentner.
das denkt zennn, der filosof, den schon bloße worte verunsichern können.

bild: aufatmen an tankstellen - zwei maß bier für alle

das war auch nicht wahr; er seufzte. dort gab keiner was aus. unversichert stand zennn an der tanke und konnte nichts tanken.

27. November 2012

[weichenstellung, angesichtssache]

bild: tröstung im angesicht des unausweichlichen

eine tröstung im angesicht des ausweichlichen, meint zennn, ist im hinblick auf die zukunft, wie wir sie gestalten, nötiger.

29. August 2012

[gratiskultur]

neid und mißgunst gibt’s umsonst –
mehr davon!

29. August 2012

[nachlese zur bombe tickt]

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nochmal!!, ruft bruder ehrlich, der’s auch live gelesen hat.
der live-ticker in der nachlese, antwortet zennn ist ein noch vollmundigeres tröpfchen, das im abgang im gaumen schon etwas überreife erkennen läßt.

29. August 2012

[das gibt sich]

bild: szene gibt sich quicklebendig

ist jedoch mausetot, sagt zennn. er gibt sich interessiert, aber es nimmt ihm keiner ab.

29. August 2012

[erlebnisausgang]

bild: unfall im erlebnisbad

was nur ist ein erlebnisbad?, denkt tiln rom. an den tödlichen ausgang denkt er gar nicht – das erlebnis geht ihm im kopf herum.

28. Mai 2012

[tatmensch in gedanken]

bild: was macht aus menschen täter

„was macht aus tätern wieder menschen? – untätigkeit und sinnieren?“, fragt tiln rom zennn, den leermeister von bruder ehrlich.
„nein, die frage heißt: wer macht aus tätern wieder menschen? – der nacherzähler!“, gibt er sich selbst die antwort; und bruder ehrlich staunt, denn er denkt, er sei ein mensch, der tut – nur gutes.

28. Mai 2012

[was geladene gäste erwartet]

bild: nur geladene gäste erwartet

„gottlob gehöre ich nicht dazu“, sagt zennn als er schon wieder von einer wernisasche mit geschlossener gesellschaft ließt.
„so bleibt die langweile unter den besseren kreisen, die sich herzlich dafür bedanken die gelegenheit für dankesworte über ihr erscheinen anhören zu dürfen“, antwortet tiln rom. es ist kein spott in seiner stimme, sondern tiefer ernst über den ernst der lage auf wernissachen mit geladenen gästen.